BEcKI - Beratung für Eltern eines chronisch kranken Kindes im Internet
Informationen für Fachkräfte
Relevanz
Etwa 20% aller Kinder und Jugendlichen in Deutschland leiden unter einer chronisch körperlichen Erkrankung wie Asthma oder Neurodermitis. Bei der Unterstützung eines positiven Krankheitsverlaufs sind die Eltern eines Kindes von großer Bedeutung. Es zeigte sich jedoch, dass Eltern chronisch kranker Kinder stärker belastet sind als Eltern gesunder Kinder. Etwa 37% der Eltern zeigen depressive Symptome und Angstsymptome. Etwa die Hälfte der Eltern fühlt sich zudem in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt. Es scheint aktuell eine Versorgungslücke für belastete Eltern erkrankter Kinder zu geben. Probleme stellen hierbei häufig lange Anfahrtswege, Schwellenängste gegenüber psychologischer Betreuung, fehlende zeitliche Flexibilität und lange Wartezeiten auf Therapieplätze dar. Bei dem Versuch, derartige Versorgungslücken zu schließen, haben sich bisher vor allem kognitiv-behaviorale Interventionen bewährt. Als online-gestützte Beratung bietet BEcKI seit April 2016 eine Möglichkeit, Eltern chronisch kranker Kinder zu unterstützen, welche von oben genannten Hürden in der Versorgung betroffen sind.
Ziele von BEcKI
BEcKI soll Eltern bei der Bewältigung der Erkrankung ihres Kindes und bei der Erfüllung damit einhergehender Aufgaben in der Behandlung und Pflege ihres erkrankten Kindes unterstützen. Dies soll einerseits bei den betroffenen Eltern zu einer Verbesserung des psychischen und allgemeinen Wohlbefindens beitragen als auch zu einer indirekten Unterstützung in der Krankheitsbewältigung der Kinder beitragen. Im Rahmen dessen können zudem Ressourcenverbräuche und Gesundheitskosten eingespart werden, da einer weiteren Chronifizierung oder Verschlechterung des Gesundheitszustands des Kindes entgegengewirkt wird.